10 Tipps für das perfekte Boxsacktraining

Schlagen Sie nicht nur irgendwie auf den Boxsack ein, sondern lernen Sie wie man richtig am Boxsack trainiert. Hier sind 10 Tipps, welche Ihre Boxtechnik als auch die Schlagkraft verbessern.

1. Der richtige „Blickkontakt“

Das größte Problem beim Boxsacktraining ist das Entwickeln von schlechten „Augen- oder Blickgewohnheiten“.  Die üblichen zwei Probleme in diesem Zusammenhang sind, dass die Trainierenden entweder den Boxsack anstarren oder ihn überhaupt nicht anschauen.

Starren:

Diese Art des intensiven Augenkontakts kann ein gutes Gefühl vermitteln. Wie ein Jäger der seine Beute fixiert. Im Ring hat dies den Effekt, dass der Gegner weiß wann und wo Sie ihn als nächstes zu treffen gedenken.

Dies erleichtert es ihm natürlich wesentlich Ihre Schläge zu parieren und zu kontern. Senken Sie niemals Ihren Blick wenn Sie einen Körpertreffer landen wollen. Dies macht gerade diesen Schlag so vorherschaubar.

Starren Sie nicht zu lange nur auf einen Punkt, da Sie sonst nichts anderes sehen und wahrnehmen.

Schauen Sie einfach geradeaus uns stellen Sie sich den Boxsack als Kontrahenten im Ring vor. Versuchen Sie den „Kontrahenten“ komplett im Blick zu haben um seine Kopf- und Körperbewegungen zu sehen.

Sie setzen Ihre Schläge gezielt, aber ohne den Zielpunkt anzustarren.

Den Boxsack nicht anschauen:

Es gibt tatsächlich Boxer/innen, welchen den Boxsack überhaupt nicht anschauen wenn sie harte Schläge setzen, sondern auf den Boden oder zur Seite blicken. Es ist erstaunlich wie oft Boxer oder Boxerinnen blind zuschlagen wenn sie müde werden.

Lassen Sie beim Boxsacktraining Ihren Blick nicht in der Gegend umherschweifen, denn dann wird dies zur Gewohnheit, auch im Ring und dort wird diese Angewohnheit Sie verletzbar machen.

Konzentrieren Sie sich stattdessen auf den Boxsack. Dies erhöht Ihre Treffsicherheit und versetzt Sie in die Lage Gegenschläge (counter-punches) frühzeitig zu erkennen.

Die beste Methode um diese schlechte Angewohnheit loszuwerden:

Kleben Sie kleine Vierecke aus Klebeband auf den Boxsack (ganz herum), um den Augen einen Anreiz bzw. Hingucker zu geben.

Haben Sie ein Auge auf den Boxsack als Ganzes, aber ohne ihn anzustarren.

Ihr ultimatives Ziel ist es ein Bewusstsein für den ganzen Sack als auch Ihrem Abstand zu ihm zu haben und zwar jederzeit.

2. Die Balance halten

Bearbeiten Sie den Boxsack ohne sich an ihn zu lehnen oder ihn zu stoßen. Stehen Sie beim Training immer auf Ihren zwei Füssen und fallen Sie nicht in den Sack oder setzen anderweitig Ihr Körpergewicht gegen den Boxsack ein.

Nur so bleiben Sie in der Balance, was gut ist für mehr Schlagkraft und bessere Fußarbeit.

Benutzen Sie den Boxsack nicht um sich aufrecht zu halten. Schieben Sie ihn nicht mit den Schultern. Diese schlechte Angewohnheit ermöglicht es erfahrenen Kämpfern Sie aus dem Gleichgewicht zu bringen, indem sie zurückweichen wenn sie spüren, dass Sie schieben.

3. Den Boxsack schlagen und nicht stoßen

Nicht stoßen oder schieben, sondern schlagen sollen Sie den Boxsack, aber richtig.

Ob Sie den Sack korrekt treffen können Sie am Geräusch der auftreffenden Schläge erkennen.

Was Sie hören wollen ist ein schnappendes Klatschen anstatt eines dumpfen Schlaggeräusches.

Ein schiebender Schlag (auch Stoß genannt) wird lediglich den Boxsack wild hin- und herschwingen lassen, während Ihre Arme müde werden. Ein schneller und schnappender Schlag hingegen wird den Boxsack kurz erzittern lassen begleitet von einem lauten Klatschsound.

Entspannen Sie Ihre Arme und landen Sie schnelle schnappende Schläge. Die Schläge sollen kraftvoll sein. Die Fäuste haben nur kurz Kontakt mit dem Boxsack. Sobald der Kontakt erfolgt ist, ziehen Sie die Faust zurück und führen den nächsten Schlag aus.

Wenn Ihre Arme schnell ermüden ist dies ein Zeichen dafür, dass Sie den Boxsack schieben oder stoßen anstatt ihn zu schlagen.

Nochmal, der Kontakt Ihrer Fäuste zum Boxsack sollte so kurz wie möglich sein.

4.Beide Füße auf dem Boden

Während des Schlagens haben Ihre Füße beide festen Bodenkontakt.

Fester Bodenkontakt bedeutet mehr Balance, mehr Power, mehr Kontrolle, mehr Beweglichkeit, mehr von allem.

Sie können und sollen sich um den Boxsack herumbewegen wie Sie wollen, aber wenn Sie zuschlagen sind beide Füße am Boden. Wenn Ihnen dies schwer fällt, dann machen Sie einfach kleinere Schritte währen Sie sich um den Boxsack herumbewegen.

Profis können so viel härter austeilen, weil deren Füße immer Bodenkontakt haben währen sie schlagen

5 In Bewegung bleiben

Eine Boxweisheit lautet: „Bewege die Hände oder bewege die Füße oder bewege den Kopf.“ Denn keine Bewegung ist eine defensive Bewegung oder wenn Sie keine offensive Bewegung ausführen, machen Sie eine defensive Bewegung.

Da ein Boxsack Sie nicht schlägt brauchen Sie sich um die Kopfbewegung keine Gedanken zu machen, aber Sie können definitiv etwas tun für Ihre Fußarbeit. Also bewegen Sie sich immer wenn Sie nicht gerade schlagen.

Die nächsten 5 Tipps folgen in Kürze. Lesen Sie wie Boxsacktraining die Schlagkraft steigern kann.

 

 

Dieser Beitrag wurde in Boxsacktraining veröffentlicht. Ein Lesezeichen auf das Permalink. setzen. Kommentieren oder einen Trackback hinterlassen: Trackback-URL.

Einen Kommentar hinterlassen

Ihre E-Mail wird niemals veröffentlicht oder weitergegeben. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Sie können diese HTML-Tags und -Attribute verwenden <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong>

*
*

n
n